Eine Ringvorlesung auf den Spuren jüdischen Lebens in Deutschland veranstalten die Christlich-Jüdische Arbeitsgemeinschaft des Saarlandes und die Fachrichtung Ev. Theologie der Universität zusammen mit der Stadt
Saarbrücken. Die Vorträge finden immer mittwochs um 18.30 Uhr statt.
Ringvorlesung zum jüdischen Leben in Deutschland
Eine Ringvorlesung auf den Spuren jüdischen Lebens in Deutschland veranstalten die Christlich-Jüdische Arbeitsgemeinschaft des Saarlandes und die Fachrichtung Ev. Theologie der Universität zusammen mit der Stadt
Saarbrücken. Die Vorträge finden immer mittwochs um 18.30 Uhr statt.
Die Christlich-Jüdische Arbeitsgemeinschaft des Saarlandes (CJAS) und die Fachrichtung Evangelische Theologie der Universität des Saarlandes veranstalten in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Saarbrücken eine Ringvorlesung, die verschiedene Seiten der jüdisch-christlichen Beziehungen in Deutschland beleuchten wird. Die öffentliche Vortragsreihe mit dem Titel „Nebeneinander – gegeneinander – miteinander. Juden und Christen in Deutschland“ findet jeweils mittwochs um 18.30 Uhr im Lesecafé der Stadtbibliothek Saarbrücken (Gustav-Regler-Platz 1) statt.
Programm:
15.12. Prof. Dr. Martin Meiser (Saarbrücken): Felix Mendelssohn Bartholdy und sein Umfeld
05.01. Mark Krasnov (Wiesbaden): Die „Kindertorah“ – Eine innovative Literaturgattung für den jüdischen Religionsunterricht
12.01. PD Dr. Hans-Joachim Hahn (Basel): Die Alterität des Blicks. Deutschsprachig-jüdische Literatur der Moderne und Gegenwart
19.01. PD Dr. Margit Ernst-Habib (Saarbrücken): „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte“ – Die jüdische Freude am Gesetz als Resonanzraum christlicher Theologie
26.01. Prof. Dr. Michael Brocke (Duisburg): Ein Jahrtausend Umgang mit dem Tod. Jüdische Friedhofskultur in Deutschland
02.02. Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens (Darmstadt): Aktuelle Dialog-Entwicklungen im Spiegel neuer christlicher und jüdischer Dokumente
Die Vorträge werden die jüdisch-christliche Konfliktgeschichte, aber auch gelungene Beispiele des Miteinanders als Vorbilder und Anknüpfungspunkte für eine gemeinsame Zukunft in den Blick nehmen. Es werden Entwicklungen in der christlichen Theologie vorgestellt, die jüdische Traditionen konstruktiv aufgreifen, und darauf reagierende jüdische Stimmen zu Wort kommen.
Hintergrund der Vorlesungsreihe ist das diesjährige Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Am 11. Dezember 321 erlaubte der römische Kaiser Konstantin den Kölner Ratsherren durch ein Dekret, Juden in den Rat der Stadt zu berufen. Das Dekret gilt als Beleg dafür, dass seit mindestens 1700 Jahren Jüdinnen und Juden auf dem Territorium des heutigen Deutschlands leben. Um an diese lange Geschichte zu erinnern und sie zu reflektieren, gründete sich 2018 der Verein „321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, der Aktivitäten zu dem Jubiläum koordiniert.
Die Teilnahme an den Vorträgen ist nur nach vorheriger Anmeldung beim Sekretariat der Fachrichtung Evangelische Theologie möglich: per E-Mail: ev.theol@mx.uni-saarland.de oder telefonisch: 0681 302-2349.
Es gilt die 3G-Regel. Im Veranstaltungsgebäude ist bis zur Einnahme des Sitzplatzes eine medizinische Mund-Nase-Bedeckung oder eine FFP2-Maske zu tragen.